Aktivitäten
Wandern
Die Bergkette von Psiloritis hat viele Wanderrouten. Über 20 markierte Wanderwege ermöglichen es, verschiedene Aspekte der Berg- und Mittelgebirgsregionen zu erkunden.
Die meisten von ihnen durchqueren den Südosten des Gebirges mit mittelschweren oder anspruchsvolleren Routen, während im Nordwesten und Nordosten das Bergfeld sich mildert und hat einen geringeren Schwierigkeitsgrad.
Die Wege, die zum Gipfel des Heiligen Kreuzes führen, beginnen in Kamares, der Nida-Hochebene, Lakka Mygerou und folgen einem Teil des E4. Faszinierend ist die felsige Landschaft und die beeindruckende Aussicht von oben.
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Radfahren
Mit Routen, die in Rethymno oder innerhalb des Geoparks beginnen, kann man Landschaften mit Blick auf das Meer oder die Berge genießen. Das dichte Straßennetz führt den Radfahrer in Entfernungen von 27 bis 72 km zu Dörfern, Klöstern, Kapellen, Tälern, Schluchten und Stränden.
Das Netz der vorgeschlagenen Routen umfasst sowohl asphaltierte als auch Landstraßen. Der Schwierigkeitsgrad ist pro Route abgestuft. Rastpunkte und Aussichtspunkte werden vorgeschlagen. Jeder kann die Route planen, die er möchte, und Ziele wie Anogeia, das Nida-Plateau, Gonies, das Vosakou-Kloster, Amari, das Arkadiou-Kloster, Eleftherna, Melidoni, Margarites, Bali usw. auswählen.
Klettern
Die beeindruckende geologische Formation von Voulismeno Aloni ist seit 10 Jahren in einem organisierten Klettergebiet geworden. Das spezifische Feld wird sowohl für Anfänger unter Anleitung erfahrener Instruktoren als auch für Kenner des Sports angeboten. Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade rund um den Felsen, werden zum Anziehungspunkt für Kletterer aus aller Welt.
Berglaufen
Für Berglaufsportler bietet Psiloritis ein einzigartiges Erlebnis, da es Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gibt und seltene Landschaften mit mythischen Erzählungen umfasst.
Unter dem Motto „Lauf auf den Spuren des Jupiter“ findet jedes Jahr das Psiloritis-Rennen statt, an dem über 200 Personen teilnehmen. Der wichtigste Preis für die Athleten ist die natürliche Schönheit und die Aussicht auf ganz Kreta.
Als Ausdauersport umfasst Berglauf Strecken: 50 km mit einer Dauer von 7 Stunden, die in Anogeia mit einer Zwischenstation auf dem Gipfel des Timios Stavros beginnen und enden, 14 km von der Nida-Hochebene nach Kouroutes, die 8,5 km lange Wanderung die durch jahrhundertealte Olivenbaume und Weinfelder von Platanias nach Kouroutes fürth und schließlich das Kinderrennen von Kalotas nach Kouroutes auf einer leichten und bergab verlaufende Strecke.
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Skibergsteigen
Skibergsteigen auf Kreta ist ein Sport mit immer mehr Fans, die am Pierra Creta-Rennen teilnehmen, das 2014 begann und alle zwei Jahre organisiert wird.
An den Hängen des Psiloritis, auf seiner Nordseite, wurde im März 2022 das 5. Pierra Creta-Rennen organisiert, an dem 60 Athleten aus 11 Ländern teilnahmen. Kreta ist bekannt vom Tourismus, der hauptsächlich mit Sommeraktivitäten verbunden ist. Hat aber jetzt das Potenzial, im Frühjahr eine hervorragende Gelegenheit zum Skifahren zu bieten. Ohne Lift, auf offenen Pisten und bei guter Schneequalität kann man laut einem aktuellen Eintrag von National Geographic eine der 100 besten Abfahrten der Welt genießen.
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Canyoning
Viele Schluchten durchziehen das bergige Hinterland des Psiloritis, als Grenze und bieten Zugang zu den Ebenen. Das Terrain der Schluchten begünstigt die Bedingungen für die Entwicklung einzigartiger Ökosysteme mit intensiver Vegetation und fließendem Wasser, so wie steile trockene Hänge und beeindruckenden Klippen. Das Gebiet hat mehr als zehn Schluchten, von denen viele für das allgemeine naturliebende Publikum zugänglich sind, während andere eine spezielle Ausrüstung für ihre Passage erfordern, das sich die erfahrenen Wanderer anspricht. Die Schluchten von Patsos, Platanias, Vorizias und Rouvas sowie der gleichnamige Wald gelten als relativ passierbar und beeindrucken durch die Landschaft, die Gewässer, die reiche Flora und Fauna . Schluchten wie Smiliano und Kamaraiko erfordern aufgrund der vielen technischen Abfahrten Ausrüstung und Erfahrung.
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Höhlenwander
Unzählige Höhlen, Dolinen und Schluchten sind das Ergebnis der Geomorphologie und der erosiven Wirkung des Wassers in der Gegend. Ihre Form und Dimensionen variieren, während viele von ihnen unzugänglich sind.
Die Höhlen des Geoparks Psiloritis gelten wegen ihres wissenschaftlichen, historischen und ästhetischen Wertes als wichtig. Verschiedene Arten wie Fledermäuse, Gliederfüßer, Asseln und Schnecken leben angepasst an die besonderen Bedingungen der Höhlen und sind Teil sensibler und seltener Ökosysteme. Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie zu einem Zufluchtsort für Tiere und Menschen verschiedener Epochen und Kulturen. Viele von ihnen wurden als Wohnhäuser, Kultstätten, Lagerhäuser und Verstecke genutzt.
Die Höhlen von Sphendoni (Zonianon), Melidonio (Gerontospelios), Chainospelios und Idaion Andros können besichtigt werden. Mougri, Chonos tou Sarchos und Tafkoura in Petradolakia sind für geschulte Mitglieder speläologischer Gruppen zugänglich.
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Geotourismus
Der Psiloritis Geopark umfasst eine Fläche von 1272 km2, die eine Vielzahl von Geotopen wie Felsformationen, Fossilien, Höhlen, Dolinen, Schluchten, Landformen, Reliefformationen, Felsfalten und Risse umfasst.
Die Lithosphäre kann die geologische Geschichte und Entwicklung von Psiloritis oder sogar der gesamten Insel erzählen. Bereiche geologischer Formationen und Felsen, wenn sie miteinander kombiniert werden, ergeben ein vollständiges Bild der Landschaft vor Millionen von Jahren, als das Relief von mächtigen geologischen Kräften geformt wurde.
Die Abgrenzung von Gebieten und die Planung von Georouten dienen sowohl den interessierten Besuchern als auch der allgemeinen Öffentlichkeit. Die Routen sind so konzipiert, dass sie das geologische Phänomen integrieren und die natürschaffende Umgebung vom Menschen interpretieren, und die Geschichte des Menschen und das Relief von Psiloritis präsentiert. Vorgeschlagene Gebiete: Gonies Georoute, Thalai Berge, der Weg zu „Mygia“ , Doxaro – Falten Vosakou, Platanion Schlucht, Pites tis Gria – Harakas
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Botanischer Tourismus
Die Vielfalt und das Relief von Psiloritis trugen wesentlich zur Artenvielfalt der Flora des Gebiets bei. Botanikliebhaber haben die Möglichkeit, seltene und endemische Arten zu beobachten, hauptsächlich in Schluchten, Hochebenen und Wäldern.
Cluster von Zypressen und Kermes-Eiche, endemische Arten wie Kretische Zelkove, Kretische Aronstab, kretisches Alpenveilchen und Cephalanthera cucullata und Lypitero-Orchideen, findet man im Wald von Rouva und in der Schlucht von Gafaris.
In den felsigen Schluchten von Vorizia und Kamara wachsen Chasmophyten wie Kretische Rutenglockenblume, Hypericum jovis (Johanniskräuter des Zeus) und der berühmte Kretischer Diptam (Origanum dictamnus). In der Schlucht von Patsou trifft man im Herbst auf riesige Platanen, Solenopsis minuta (Kleine Zwerglobelie), Steineiche, endemische Verbascum und in der Gonian-Schlucht auf Staehelinas, Tausendgüldenkraut, die endemische Kretische Ebenholzstrauch und Alpenveilchen.
Auf der Hochebene von Yios Kampos ist die Roten Tulpe Kretas (Tulipa doerfleri) zusammen mit über 20 verschiedenen Orchideenarten endemisch, während auf der Hochebene von Nida der Sieber-Krokus und der Polygonum idaeum vorkommen.
In Skinakas wächst eine der seltensten und am stärksten gefährdeten Pflanzen, die Horstrissea dolinicola.
Südlich von Psiloritis gibt es Wälder mit Zypressen, Kalabrische Kiefer, Eichen, Weißdorn und Mandelblättrige Birne.
Die Jahreszeiten Herbst, Frühling und Sommer eignen sich für die Beobachtung der Fülle von Kräutern und anderen Pflanzen an den niedrigen Hängen des Berges.
Vögel beobachten
Eine Vielzahl von Arten wie Greifvögel, Amphibien und Chiroptera (Fledermäuse) werden durch die 8 Zufluchtsorte geschützt. Eine der beeindruckende Raubtierarten, die Psiloritis bewohnt, ist der Geier oder Kokalas. Der Geier gehört zu den vom Aussterben bedrohten Arten und Kreta ist sein letztes Refugium in Griechenland und auf dem Balkan.
Zu den Bergarten gehören auch die Geier, die an steilen Hängen, Schluchten und steilen Felsen von Amario und Pano Rizo nisten. Ihr Überleben ist direkt mit der Tierhaltung verbunden, da sie sich ausschließlich von den Innereien der Huftiere ernähren.
Steinadler, Wanderfalken, Gänseadler, Geranien und Felsenfalken sind einige der Greifvögel, die ebenfalls in der Gegend zu finden sind.
Psiloritis bietet das ganze Jahr über Vogelbeobachtungen an. Als Beobachtungsorte sind der Rouva-Wald, die Platania-Schlucht und der Skinaka-Gipfel (nicht geignetin der Wintersaison) zu empfehlen.
